Sisyphus' work has entered common usage as a metaphor for a futile effort. It means work characterised by recurring patterns that is virtually impossible to complete despite considerable effort. Since antiquity, i.e. in the course of the centuries, the theme has been taken up and processed in many artistic and literary ways. In antiquity, the focus was on the reception of punishment and the suffering associated with it - as a vivid example of the consequences of going against the will of the gods. In the modern era, however, the myth of Sisyphus experienced a Reinterpretation by the writer and philosopher Albert Camus.

The participating artists refer to this myth of Sisyphus in terms of content and form. They take up philosophical, metaphysical and spiritual considerations in their works and react to each other. The result is a spectrum of different artistic approaches and media that are reflected in the paintings, drawings, sculptures and installation works. Sisyphus tirelessly rolls the stone upwards and gravity makes it roll back down. This effort is repeated over and over again.

The Factory at the Künstlerhaus Wien offers the possibility of artistic transformation, of the creative act, no stone is too heavy, YES- no mountain is high enough: the artists face each time anew the fear of the stone thundering into the valley, possibly destroying it.

Dieses Projekt wird von Land Kärnten Kultur, Stadt Klagenfurt und Bildrecht gefördert.

This project is sponsored by Land Kärnten Kultur, Stadt Klagenfurt and Bildrecht.

Sisyphos wälzt den Stein unermüdlich nach oben und die Schwerkraft lässt ihn wieder nach unten rollen. Die „Sisyphosarbeit“ hat als Begriff für eine sinnlose Mühe Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden: Der Ausdruck bezeichnet eine durch wiederkehrende Muster geprägte Arbeit, die trotz großer Anstrengung so gut wie nicht erledigt werden kann. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Thema vielfach künstlerisch und literarisch aufgegriffen und verarbeitet. In der Antike standen die Strafe und das damit verbundene Leid im Vordergrund – als anschauliches Beispiel für die Folgen, wenn man gegen den Willen der Götter verstößt. Im 20. Jahrhundert erlebte der Mythos des Sisyphos eine Neuinterpretation durch den Schriftsteller und Philosophen Albert Camus.

Die mitwirkenden Künstler:innen beziehen sich inhaltlich und formal auf diesen Mythos. Sie greifen in ihren Arbeiten philosophische, metaphysische und spirituelle Betrachtungen auf und reagieren auch aufeinander. Das Ergebnis ist ein breites Spektrum von künstlerischen Zugängen, die sich in den Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und installativen Werken offenbaren.

In der Factory der Künstlerhaus Vereinigung wird die Sisyphosarbeit zu einem transformativ-schöpferischen Akt. Kein Fels ist zu schwer, kein Berg zu hoch, und die Künstler:innen stellen sich jedes Mal aufs Neue der Angst vor dem ins Tal donnernden, möglicherweise vernichtenden Stein.(Nora Leitgeb)